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23/02/2020Verkehrserziehung mit Zauberei, ein Erfolgsprojekt
Als vor 35 Jahren der Zauberkünstler Tommy Morgan seinen „Verkehrszauberer®“ entwickelte und diesen Begriff als Marke etablierte, die heute gesetzlich geschützt ist, hatte niemand erwartet, dass dies eine absolute Erfolgsgeschichte werden würde.
Bis heute haben in mehr als 20000 (Zwanzigtausend) Vorstellungen rund 900000 (Neunhunderttausend) Kinder in Kitas und Grundschulen dieses außergewöhnliche Zaubertheater erleben dürfen.
Die Verkehrserziehung in Grundschulen und auch die Verkehrserziehung in Kitas ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um die jungen Verkehrsteilnehmer für den immer dichter werdenden Straßenverkehr vorzubereiten. Die Kinderverkehrsbühne NRW sorgt seit fünf Jahren dafür, dass auch in NRW (in Ergänzung zur Polizeiarbeit) den Kindern in den Grundschulen spielerisch und mit Zauberkunst die für sie wichtigsten Verkehrsregeln beigebracht werden.
Wo sonst Arbeitsblätter und ein Heft im Sachunterricht zur Verkehrserziehung genutzt werden, damit sich die Kinder im Straßenverkehr sicher bewegen können, wird beim Verkehrszauberer® mit den bewährten didaktischen Mitteln des Rollen- und Handpuppenspiels gearbeitet und es werden nahtlos zusätzlich Zauberkunststücke in dieses wunderbare Theaterstück eingefügt. Aus diesem Konzept heraus entstand das weltweit erste verkehrspädagogische Zaubertheater.
In diesem 40-minütigen Theaterstück (für eine Vorstellung in einer Kita ca. 35 Minuten) sind die Gefahren des Straßenverkehrs, wie sie die Vorschulkinder und die Erstklässler der Grundschulen ausgesetzt sind, Dreh- und Angelpunkt. Wissen wird durch die Elemente Theater, Puppenspiel und Zauberkunststücke über den „Verkehrszauberer®“ spielerisch vermittelt. Insbesondere die Gefahren im Straßenverkehr auf dem Weg zur Grundschule und dem Weg zur Kita sind Schwerpunkte des Stückes.
Dabei verwandelt der Kinderzauberer Tücher in Verkehrszeichen, ein leeres Malbuch mit für die Kinder typischen Straßenverkehrssituationen wird „magisch“ ausgemalt, die Ampel führt den Zauberer „hinters Licht“ und schaltet sich immer unerwartet auf „Rot“, weil man ja bei Rot nicht über die Straße gehen und auch nicht zaubern darf. Ein Zebrastreifen zum Überqueren der Straße spielt eine wichtige Rolle und ein großes Holzauto wird zum „magischen“ Auto, wo Figuren drin verschwinden und an anderer Stelle wieder erscheinen. Dabei werden die Rückhaltesysteme und Regeln, wo und wie Kinder im Auto sitzen sollen und dürfen, erklärt. Schließlich erscheint noch eine kindgerechte Handpuppe, die nochmals mit den Kindern interagiert, um z.B. das Überqueren der Straße zu wiederholen oder die erlernten Fähigkeiten, wie die Ampel für Fußgänger, zu vertiefen.
In NRW erschien dieses Projekt so wichtig, dass zum einen die Volksbanken Bigge-Lenne-e.G. und die Volksbanken des HSK diese Vorstellungen komplett finanzieren und sogar die SPD Bundestagsabgeordnete und Kinderärztin Nezahat Baradari zu Besuch kam, um sich die Vorstellungen persönlich anzusehen.


Der Zauberkünstler Robert Marteau ist nun exklusiv für NRW „Verkehrszauberer®“. „Es ist einfach eine wunderbare Sache, mit so einfachen und doch so wirkungsvollen Mitteln, den Kindern die Verkehrsregeln beizubringen und ich hoffe, dass dies noch bis zu meiner Rente so weitergehen kann. Weitere Sponsoren sind herzlich eingeladen, sich an dem Projekt zu beteiligen, denn die Kosten sind überschaubar, der Nutzen extrem hoch“, sind die Worte des Künstlers.
Den „Verkehrszauberer®“ gibt es heute in mehreren Bundesländern, nämlich in Schleswig Holstein, in NRW, in Rheinland Pfalz, in Baden Würtemberg und Thüringen. Weitere Bundesländer sind in Planung.